Aufruf zur Verurteilung der Frauenfeindlichkeit des Regimes

NWRI- Der dramatische Tod von Sahar Khodayari, einer jungen Frau, welche sich aus Protest gegen Unterdrückung und Diskriminierung selbst in Brand setzte, unterstreicht noch einmal, dass das religiöse Unrechtsregime im Iran für seine frauenfeindliche Politik verurteilt werden muss.

Die Tragödie um Sahar ist für alle Iraner herzzerreißend, vor allem für die jungen Frauen und Mädchen und er stärkt nur ihre Entschlossenheit, die herrschende Theokratie zu stürzen, damit Freiheit und Gleichheit im Iran Einzug hält.

Das Frauenkomitee des Nationalen Widerstandsrates Iran drückte sein tiefstes Mitgefühl und sein Beileid an die Freunde und Verwandten von Sahar aus. Es ruft alle internationalen Organisationen zur Verteidigung der Frauen- und Menschenrechte auf, das mittelalterliche klerikale Regime für seine frauenverachtende Politik und seine Verbrechen gegen die iranischen Frauen und Mädchen zu verurteilen. Stille und Inaktivität gegenüber diesem Verhalten ermutigen das Mullahregime nur, mit seinen Verbrechen fortzusetzen.

Frauenkomitee des Nationalen Widerstandsrates Iran10. September 2019

Hintergrund:Sahar Khodayari ist tot. Am Montag erlag Sahar Khodayari den schweren Brandverletzungen, die sie erlitten hat, nachdem sie sich am 2. September mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und selbst angezündet hatte. Sie kam gerade aus einem Gerichtsgebäude, in dem sie erfahren hatte, dass man vorhat, sie zu einer Gefängnisstrafe von sechs Monaten zu verurteilen. Was die 29-Jährige verbrochen hat? Sie hat im März versucht, als Mann verkleidet das Azadi-Stadion von Teheran zu betreten, um ein Fußballspiel ihres Lieblingsklubs Esteghlal zu besuchen.

Frauen ist es im Iran seit 1979 verboten, Männerfußballspiele im Stadion zu verfolgen. Dieser Bann hat nun ein Todesopfer gefordert. Die Fußballwelt ist schockiert. Auf Twitter macht der Hashtag #BanIRSportsfederations Karriere. Mit ihm fordern vor allem Iraner den Ausschluss ihres Landes aus der Welt des internationalen Sports. Der Kampf um gleichberechtigten Zugang zu Stadien hat eine neue Dimension erreicht.

Die Fifa wird seit Jahren von Aktivistinnen bearbeitet, Druck auf den Iran auszuüben. Ihr Argument: Der Frauenbann verstößt gegen die Antidiskriminierungsregeln, die sich die Fifa in ihrem Statut selbst verordnet hat. Demnach dürfte der Iran am internationalen Fußballzirkus nicht teilnehmen, solange er Frauen den Zutritt zu Männerspielen untersagt.