Belgien- Iranischer Diplomat wegen Terror vor Gericht

Am Donnerstag, den 30. Juli 2020 veranstaltete ein Gericht in Antwerpen, Belgien, die zweite vorläufige Vernehmung in dem Fall von Assadollah Assadi, dem Diplomaten und Terroristen des religiösen Regimes, der auf Befehl von dessen höchster Leitung auf die große Versammlung von Iranern am 30. Juni 2018 in Villepinte bei Paris einen terroristischen Bombenanschlag durchführen sollte. Gemeinsam mit Assadi werden seine drei Komplizen Amir Saadouni, Nasimeh Naami und Mehrdad Arefani vor Gericht stehen. Die zuständige Gruppe von drei Richtern überwies den Fall der vier verhafteten Terroristen an die Antwerpener Abteilung zur Bekämpfung des Terrorismus. Damit ist die Vorbereitung des gegen Assadi und seine Komplizen gerichteten Verfahrens, zu dessen Verhinderung das religiöse Regime keine Anstrengung gescheut hatte, abgeschlossen. Der Prozeß wird am 27. November 2020 beginnen.

Zuvor, am 15. Juli, in der ersten Sitzung des Gerichts, hatte der Generalstaatsanwalt seine Anklage gegen diese Terroristen vorgetragen; das Gericht folgte seinem Antrag, gegen Assadi und seine Komplizen wegen zweier Anschuldigungen: „Versuch einer terroristischen Handlung mit der Absicht des Mordes“ und „Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung“ das Verfahren zu eröffnen.

Es ist in Europa das erste Mal, daß ein Diplomat wegen direkter Beteiligung am Terrorismus verfolgt wird. Empört über den Umzug einer großen Zahl von Mitgliedern der PMOI/MEK nach Albanien, in Schrecken versetzt durch den Aufstand des Dezembers 2017 und besorgt wegen des international wachsenden Ansehens des Nationalen Widerstandsrates des Iran (NWRI) und seiner gewählten Präsidentin, Frau Maryam Rajavi, nahm das religiöse Regime sich vor, sie und einige der angesehensten amerikanischen und europäischen Regierungsbeamten während ihrer Teilnahme an der Versammlung von Villepinte zu ermorden.

Assadi ist ein langgedienter Mitarbeiter des Ministeriums für Nachrichten und Sicherheit (MOIS) und der Leiter von dessen Station in Österreich, die als zentrale Basis von dessen Operationen in Europa dient. In der Verkleidung des dritten Sekretärs händigte er persönlich am 28. Juni 2018 in Luxemburg an Amir Saadouni und Nasimeh Naami starke TATP-Bomben aus; sie sollten während der Versammlung in Villepinte zum Einsatz kommen. Auf Anweisung durch das MOIS der Mullahs und des Außenministeriums lehnte Assadi es heute ab, vor Gericht zu erscheinen; nur Saadouni, Naami und Arefani waren anwesend. Darin lag ein Versuch, die verheerenden politischen Folgen des Prozesses zu verkleinern.

Frau Maryam Rajavi, die gewählte Präsidentin des Nationalen Wider-standsrates des Iran (NWRI), verbrachte dort sieben Stunden als Zeugin; sie legte Dokumente vor, aus denen klar hervorging, daß diese große terroristische Handlung während einer Sitzung des Höchsten Nationalen Sicherheitsrates des Regimes, der von Hassan Rouhani geleitet wird, beschlossen und durch direkten Befehl des Höchsten Führers des Regimes, Ali Khamenei, gebilligt worden war. Frau Rajavi betonte, es müßten außer Assadi und den anderen Terroristen, die wegen dieses Verbrechens verhaftet wurden, auch die Drahtzieher: Khamenei, Rouhani, Zarif und Geheimdienst-minister Mahmoud Alavi, verfolgt werden. Das sei, so sagte sie, notwendig, um dem ungezügelten Terrorismus der Mullahs ein Ende zu machen.

In ihrer Rede auf dem Weltgipfel FREIER IRAN, am 20. Juli 2020, ging Frau Rajavi auf den Terror-Anschlag von 2018 ein. Er war vom Regime betrieben worden; die große Versammlung des iranischen Widerstands in Villepinte/Paris sollte mit einer Bombe beworfen werden; es wäre einer der zwei größten Terroranschläge des Regimes in Europa gewesen, seitdem es vor vierzig Jahren die Macht übernahm. Sie sagte: „Daran zeigt sich, daß das Regime den iranischen Widerstand mit seiner demokratischen Alternative (dem NWRI) als stärkste Bedrohung seines Überlebens ansieht, daher kein Verbrechen scheut, um ihm entgegenzutreten und sich zum Transport von Sprengkörpern sogar seiner Funktionäre bedient. Frau Rajavi betonte: Es sei notwendig, alle Botschaften und diplomatischen Missionen des Regimes, die es zu seiner Terror-Tätigkeit einsetze, zu schließen. Die Agenten des Regimes, die angeblich zu Zwecken des Handels, der Kultur oder der Religion tätig seien oder vorgäben, Journalisten, Gegner des Regimes oder Bürger zu sein, müßten, so fügte die gewählte Präsidentin des NWRI hinzu, aus Europa ausgewiesen werden.

Einige der Persönlichkeiten, die bei der Versammlung in Villepinte zugegen waren, nehmen nun als Zivilparteien an dem Verfahren teil: der ehemalige algerische Premierminister Sid Ahmed Ghozali, der ehemalige US-Senator Robert Torricelli, der ehemalige italienische Außenminister Giulio Terzi, die kolumbianische Präsidentschafts-kandidatin Ingrid Betancourt, der frühere Leiter des französischen Inlandsgeheimdienstes, Herr Yves Bonnet, die britischen Abgeordneten Bob Blackman und Roger Godsiff, der frühere Leiter des Menschenrechtsamtes der UNAMI im Irak, Herr Tahar Boumedra, und die frühere italienische Abgeordnete Elisabetta Zamparutti.

Sekretariat des Nationalen Widerstandsrates des Iran (NWRI)
den 30. Juli 2020