Großkundgebung in Berlin: Mehrere tausend Iraner demonstrieren in Regierungsviertel

Berlin – 23.07.2022- vor dem Bundeskanzleramt – Mehrere tausende Iraner versammeln sich bei der Kundgebung des Nationalen Widerstandsrates Iran (NWRI) unter Motto „Free Iran 2022“, um gegen die Beschwichtigungspolitik der europäischen Regierungen gegenüber der Verbreitung von iranischem Terror in Europa und Geiselnamhe durch das iranische Regime zu protestieren.

Sie fordern härtere Politik und umfassende Sanktionen gegen das Teheraner Regime. Geiseln aus Deutschland, Belgien, Frankreich, Schweden… und USA sitzen in iranischen Gefängnissen und werden als Druckmittel gegen die europäische Diplomatie eingesetzt.
Diese Demonstration hat klare Botschaften für die ganze Welt und besonders für Europa.

Seit Jahren macht der Staatsterrorismus des Mullah-Regimes die Opposition und die europäischen Bürger zu Opfern. Aber die europäischen Regierungen haben keine entschiedenen Maßnahmen gegen dieses Regime ergriffen.

Deutschland und EU haben nicht die notwendigen Konsequenzen aus der Verurteilung des iranischen terroristischen Diplomaten Assadi gezogen. Wir brauchen mehr Druck und Härte gegen das Teheraner Regime, so die Demonstrationsteilnehmer.

Andererseits zeigt die Konzentration des Regimes auf die Planung terroristischer Verschwörungen gegen den iranischen Widerstand und seine Führung, die in den letzten Jahren in mehreren Fällen gescheitert ist, dass das Regime ständig Angst vor dem iranischen Widerstand und der Hauptopposition Volksmojahedin (MEK) hat. In Wirklichkeit weist das Regime auf seine Alternative hin und drückt klar aus, welche Alternative es im Iran und auf internationaler Ebene herausfordert.

Die Teilnehmer werfen dem iranischen Regime eine 100-prozentige Zunahme der Hinrichtungen im Jahr 2022, willkürliche Verhaftungen, Geiselnahmen europäischer Bürger und kontinuierliche Bemühungen um die Beschaffung von Atombomben vor.

Iraner in der Diaspora rufen zu umfassenden Sanktionen gegen das Teheraner Regime auf, dessen Führung nachweislich Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen werden. Amnesty International fordert deswegen strafrechtliche Ermittlungen gegen den Präsidenten des Mullahstaates, Ebrahim Raisi.

Ein Teil der Berliner Kundgebung ist der Solidarität mit den Bürgern und dem Widerstand der Ukraine gewidmet, wozu das Schwenken der ukrainischen Flagge, die Darbietung ukrainischer Musik und Reden gehören.

Dutzende Überlebende des Massakers von 1988 sowie betroffene Angehörige der Opfer des Blutrichters Raisi nehmen auch an der Berliner Kundgebung teil, während sie die Bilder ihrer Liebsten mitführen.

Am 30. Juni 2018 (vor vier Jahren) plante der Diplomat des iranischen Regimes, Assadollah Assadi, einen Bombenanschlag gegen die „Free Iran Kundgebung 2018“ –in Paris. Wenn er nicht rechtzeitig vereitelt worden wäre, hätte er zum größten Terroranschlag der Geschichte Europa werden können. Assadi wurde zu 20 Jahren Haft verurteilt.

Veranstalter ist die größte organisierte iranische Opposition „Nationaler Widerstandsrat Iran“ (NWRI) sowie die Deutsch-Iranische Gesellschaft in Berlin e.V..