Streik der Öl-Arbeiter im Iran

NWRI- In einigen ölreichen Provinzen des Iran befanden sich am Mittwoch Öl-Arbeiter seit 13 Tagen im Streik. Inmitten internationaler Sanktionen und einer aufgewühlten Gesellschaft bedeutet der Streik der Öl-Arbeiter für das iranische Regime und die vom Öl abhängige Wirtschaft des Landes einen schweren Schlag.

Die streikenden Arbeiter und Angestellten sind in 20 Städten / 12 Provinzen in einen Streik eingetreten, weil sie in der extremen Hitze und außerordentlich schwierigen Lebensumständen an den unerträglichen Arbeitsbedingungen leiden. Ihnen mangelt es an Arbeitssicherheit. Sie haben keine Versicherung, denn sie wurden gezwungen, befristete Verträge zu unterzeichnen.

Viele von diesen Arbeitern sind Opfer der sog. Privatisierungs-Politik des Regimes – was nichts anderes bedeutet als dies, daß die betroffenen Firmen den Revolutionsgarden (IRGC) und den mit ihnen verbundenen Institutionen preisgegeben werden, damit diese weiterhin das nationale Vermögen zur Finanzierung des Terrorismus ausplündern können. Im Jahre 2009 übergab das Regime petro-chemische Raffinerien und Öl-Raffinerien einigen dieser sog. privaten Firmen, die mit dem IRGC verbunden sind. Die Raffinerie Bakhtar in der Nähe von Abadan (Provinz Khuzestan) im Südwesten des Iran ist ein Beispiel der Art, wie die dem Regime eigene Korruption das Leben der Arbeiter beeinflußt. Jalal Mahmoud Zadeh, eines der ehemaligen Mitglieder des Parlaments des Regimes, sagte im September 2019 gegenüber der staatlichen Zeitung „Danesh-e Naft“, der wirkliche Wert der petrochemischen Raffinerie von Bakhtar liege bei „40 Billionen Rial; sie sei aber für 1,3 Billionen Rial verkauft worden“.

Das iranische Regime hat versucht, dem Streik der Öl-Arbeiter durch hohle Versprechen oder gar durch Drohungen ein Ende zu machen. Doch die Arbeiter erlagen den Forderungen des Regimes nicht. Der anhaltende Streik hat das Mullah-Regime sehr erschreckt. Dazu schrieb die staatliche Website „Fara“: „Der Protest der Öl-Arbeiter ist sehr bedeutend; er könnte zu einer Vermehrung der Proteste der Arbeiter führen. Bisher hat sich weder das Ölministerium noch irgendein anderer Funktionär dieser Sache angenommen.“ Der Vizepräsident des iranischen Regimes, Eshagh Jahangiri, hatte unlängst die beträchtliche Verringerung der Öl-Einnahmen des Regimes eingeräumt: „Wir hatten Öl-Einkünfte im Wert von $100 Milliarden. Doch im vorigen Jahr beliefen sich die gesamten durch Öl erzielten Einnahmen auf nur etwa $8 Milliarden. Diese Abnahme wirkt sich“ – so sagte er – „auf alle Seiten aus – nicht zuletzt auf den Haushalt des Regimes.“ Weil es die aus Öl und Gas erzielten Einnahmen zur Finanzierung seiner terro-ristischen Helfergruppen einsetzt, wird sich diese starke Zunahme (Es war doch soeben von einer Abnahme die Rede!) der aus Öl und Gas erzielten Einnahmen auf die Kriegstreiberei des Regimes direkt auswirken.

Hassan Nasrallah, der Leiter der libanesischen Terror-Gruppe „Hisbollah“, sagte: „Meine Brüder, wir schämen uns nicht zu sagen, daß das Budget der Hisbollah – Ausgaben, Lebensmittel und Waffen – aus der Islamischen Republik des Islam kommen. Solange der Iran Geld hat, haben auch wir Geld. Wollt ihr noch mehr Transparenz?“

Doch was würden die Hisbollah und andere Terror-Organisationen tun, wenn das Regime seine Öl-Einkünfte verlöre?

Die Lösung des Regimes

Da die Repression im Lande und der Export des Terrorismus ins Ausland die beiden Pfeiler sind, auf denen die Existenz des Regimes ruht, werden die Mullahs auch weiterhin das Volk ausplündern und mit falscher Politik das Defizit ihres Budgets ausgleichen.