Vertretungen des iranischen Regimes in Europa müssen geschlossen und seine Geheimdienst- und Qods Force Agenten ausgewiesen werden.
Der deutschen Generalbundesanwalt gab in einer Erklärung am 11. Juli bekannt, dass die deutsche Justiz Assadollah Assadi, einem terroristischen Diplomaten, wegen Spionage und Beihilfe zum Mord verhaften ließ.
Er wurde bereits am 1. Juli aufgrund eines europäischen Haftbefehls festgenommen. Laut der Erklärung hat Assadi ein Paar aus Antwerpen im März 2018 damit beauftragt, einen Sprengsatz bei der jährlichen großen Versammlung der Exiliraner in Frankreich am 30. Juni 2018 detonieren zu lassen. Dafür hat er ihnen in Luxemburg Ende Juni 500 Gramm TATP Sprengstoff übergeben. Die Erklärung ergänzt, dass Assadi ein Mitglied des „Ministeriums für Geheimdienste und Sicherheit“ (MOIS) ist, dessen Aufgabe darin besteht, oppositionelle Gruppen im Iran und im Ausland zu beobachten und zu verfolgen. Weiter heißt es, das der Haftbefehl der deutschen Justiz die Auslieferung dieser Person nach Belgien nicht behindert.
Die belgischen Sicherheitskräfte und der Staatsanwalt beschrieben die Verhaftung von Terroristen in Belgien als Aufdecken eine der Schläferzellen der iranischen Regimes, die Assadi seit vielen Jahren organisiert und leitet. (De Standaard – 4. Juli). Ein Sprecher der belgischen Justiz sagte dazu:“ Im Grunde sind alle Mitarbeiter der iranischen Botschaften Teil des iranischen Geheimdienstes“ (NBCnews.com – 6. Juli).
Laut glaubhaften geheimen Informationen aus dem Regime wurde dieser Terrorakt bereits Monate zuvor vom obersten Führer des Iran, dem Präsidenten, dem Außen- und Geheimdienstminister und dem Sekretär des Obersten Nationalen Sicherheitsrat, den Revolutionsgarden, den Qods Force, dem Geheimdienst der Revolutionsgarden und dem Stellvertreter für politischen Sicherheitsfragen im Büro von Khamenei abgesegnet. Das Geheimdienstministerium und Assadollah Assadi, der Leiter des MOIS in Österreich ist, wurden damit beauftragt, die Aktion durchzuführen. Bereits seit einigen Jahren ist das MOIS in Wien der Koordinator der anderen MOIS Stationen in Europa.
Assadi ist ein Veteran des MOIS. Er wurde 2014 unter dem Deckmantel des 3. Beraters nach Wien entsendet. Sein Büro befindet sich in Raum 200 im 3. Stock der Botschaft. Seine Hauptaufgabe war das Ausspionieren von Mitgliedern der Volksmojahedin Iran (PMOI/MEK) und er reiste dafür in mehrere europäische Länder. Vor Assadi war Mostafa Roodaki der Leiter der MOIS Station in Wien. Roodaki ging zurück nach Teheran und wurde 2017 nach Tirana entsendet, um dort gegen die PMOI in Albanien aktiv zu sein und Desinformationskampagnen zu leiten.
Aus Angst vor den Konsequenzen nach dem Aufdecken der terroristischen Aktion gegen unschuldige Zivilisten und aus Angst vor der Aufdeckung weiterer Terroristen, hoffen die Mullahs, dass Assadi nach Österreich zurück kehren kann und man ihn von dort aus in den Iran zurück holt. Das klerikale Regime nutzt dafür diverse Taktiken der Einschüchterung, der Drohungen und das Anbieten von Konzessionen. Doch dieser terroristische Diplomat war aktiv an der Vorbereitung eines Verbrechens gegen die Menschlichkeit im Herzen von Europa beteiligt und hat es organisiert.
Bei seinem Besuch in Wien letzte Woche trafen sich Rouhani und Zarif mit dem früheren Verteidigungsminister von Österreich. Dieser war sehr aktiv für die Mullahs und hatte mehrere Jahre lang intensive Kontakte mit dem Mullahregime. Er soll nun dafür sorgen, dass Assadi frei gelassen wird. Das Außenministerium des Regimes behauptete in seinen internen Berichten, dass die österreichische Regierung bereit sei, den Fall schnell zu schließen und dabei seine Beziehungen zu nutzen.
Der iranische Widerstand warnt erneut vor den Versuchen des Regimes, die Untersuchungen zu stören und seinen terroristischen Diplomaten dabei zu helfen, indem Assadi der Justiz entkommt. Der iranische Widerstand ruft zur Schließung der Botschaften und Vertretungen des Regimes und die Ausweisung der terroristischen Diplomaten des MOIS und der Agenten der Qods Force auf. Dies ist vereinbar mit der Entscheidung des EU Rates vom 29. April 1997, in der erlaubt wurde, Söldner und Agenten des Geheimdienstes und Sicherheitsapparates aus den EU Mitgliedstaaten auszuweisen und ihnen einen Zutritt zu ihnen zu verweigern.
Der iranische Widerstand betont zudem, dass es notwendig ist, alle Details dieses geplanten Terroranschlages gegen die Große Versammlung der Iraner zu veröffentlichen. Eine öffentliche Aufarbeitung ist elementar wichtig, um die Sicherheit der iranischen Dissidenten und von Flüchtlingen in Europa so wie in Europa im Allgemeinen zu verbessern.
Nationaler Widerstandsrat Iran
Komitee für Sicherheit und Anti – Terrorismus
12. Juli 2018