WRI – Fehlendes Wasser für die iranischen Bürger und Farmer bringt die Menschen zu Protesten auf die Straße. Die Farmer müssen erleben, wie ihre Ernten verdorren und wie sich ihre Lebensgrundlage vor ihren Augen auflöst. Sie sind verständlicherweise wütend und schuld daran ist das iranische Regime.
Hunderte Farmer versammelten sich in Isfahan (Zentraliran) zu einem Protest gegen das Mismanagement des Regimes. Sie haben kein oder kaum noch Wasser zur Bewirtschaftung ihres Landes.
Videos von Protesten vom 10-12 April gehen durch die sozialen Medien. Sie zeigen, dass mindestens 15 Personen verhaftet wurden, dass Spezialeinheiten der Polizei und andere unterdrückende Sicherheitskräfte vor Ort sind und dass sie die Menge warnen, dass sie verhaftet werden, wenn sie Anti – Regierungsslogans rufen.
Die Farmer in Isfahan fordern die Rückgabe ihrer Wasserrechte und sie rufen zur sofortigen Freilassung derjenigen auf, die bei den Demonstrationen in den letzten Tagen verhaftet wurden.
Große Teiles des Landes leiden unter Wassermangel und Dürre. Das Regime machte die Lage noch schwieriger, nachdem es den zentralen Fluß in der Region nahe der Provinz Yazd teilte. Die Farmer spüren die Auswirkungen und sie protestieren dagegen seit mehreren Wochen.
Die Regierung versprach eine finanzielle Entschädigung für die Farmer, doch es ist sehr unwahrscheinlich, dass dies eingehalten wird.
Seit dem Ausbruch von landesweiten Protesten zu Beginn des Jahres gibt es täglich viele verschiedene kleinere Proteste im Land, die verschiedene Gründe haben.
Doch der Kern aller Demonstrationen liegt darin, dass die Menschen genug von der Korruption im Regime haben, welche Auswirkungen auf ihre sozialen Bedingungen haben. Sie stehen in der Hierarchie des Regimes nie an erster Stelle. Zuerst versorgt das Regime sich und seine Verwandten, dann seine Milizen und seine Söldnerheere und sorgt für die Verbreitung von Chaos, Krieg, Terrorismus und Leid.
Das Volk erkennt die schwere Bedrohung des herrschenden Regimes. Es ist wichtig, dass das Volk dies auf den Straßen kund tut. Es braucht dafür jedoch auch die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft und deren Signal, dass man das Regime für seine Verbrechen zur Rechenschaft zieht.
Dem massiv unterdrückten Volk werden nicht nur Menschenrechte versagt. Das iranische Regime ist an zahllosen Akten des Terrorismus beteiligt und sieht sich als Herrscher des Mittleren Osten. Nicht nur das iranische Volk leidet darunter, sondern auch die Kinder, Frauen und Männer im Ausland.
Der Iran spielte ohne Frage auch bei dem schweren Menschenrechtsverbrechen letzte Woche in Syrien eine Rolle. Duzende Menschen wurden getötet und Hunderte verletzt, nachdem es einen Chemiewaffenangriff auf ein Wohngebiet gab.
Die Anführer der Welt wissen zwar, dass der Iran die Hauptquelle der Destabilisierung im Mittleren Osten und in der Welt ist, aber sie sind nicht gewillt, entschlossene Schritte zu unternehmen, um die Bedrohung einzudämmen. Sie machen sich mehr Sorgen über Geschäfte und Investitionen, doch dies muss endlich beendet werden, weil zu viele Menschenleben auf dem Spiel stehen.
Das iranische Volk ist die Kraft, welche das klerikale Regimes stürzen wird und dies wird mit internationaler Unterstützung wesentlich leichter werden.