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Argentiniens oberstes Strafgericht hat kürzlich ein bahnbrechendes Urteil gefällt, in dem es dem Iran die Verantwortung für den verheerenden Bombenanschlag auf das jüdische Gemeindezentrum AMIA in Buenos Aires im Jahr 1994 zuschreibt. Diese bedeutende Entwicklung in der langjährigen Untersuchung stuft den Angriff als „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ ein und bezeichnet den Iran als „terroristischen Staat“. Die Erklärung des Gerichts, die in den am Donnerstag, dem 11. April, veröffentlichten Dokumenten enthüllt wurde, stellt nicht nur einen entscheidenden Schritt vorwärts bei der Suche nach Gerechtigkeit für die 85 Todesopfer und fast 300 verletzten Personen dar, sondern bietet den Opfern auch einen legalen Weg, ihre Verantwortung zu verfolgen.
Der als AMIA-Bombenanschlag bekannte Angriff ereignete sich am 18. Juli 1994 gegen das Gebäude der Argentine-Israeli Mutual Association (AMIA) in Buenos Aires. Es war einer der tödlichsten Terroranschläge in der Geschichte Argentiniens. Die Ermittlungen deuteten schnell auf eine iranische Beteiligung hin, wobei die libanesische Hisbollah und ihr Ableger Ansar Allah als Stellvertreter des iranischen Regimes den Angriff durchführten.
Im Laufe der Jahre standen die Bemühungen, die Wahrheit hinter dem Bombenanschlag aufzudecken, vor zahlreichen Herausforderungen, darunter Versuche des iranischen Regimes, Ermittlungen zu behindern und Behörden in die Irre zu führen. Hochrangige iranische Beamte, darunter der ehemalige Geheimdienstminister Ali Fallahian und der ehemalige Kommandeur der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC), Mohsen Rezae, waren an dem Angriff beteiligt.
Interpol hat für mehrere iranische Beamte, die der Beteiligung an dem Bombenanschlag verdächtigt werden, Red Notices herausgegeben und damit die internationale Dimension der Ermittlungen hervorgehoben. Das Streben nach Gerechtigkeit erlebte jedoch Rückschläge, darunter die Ermordung des argentinischen Oberstaatsanwalts Alberto Nisman im Jahr 2015, der den Fall aktiv untersuchte. Angeblich war er dabei, Beweise aufzudecken, die den ehemaligen argentinischen Präsidenten der Vertuschung bezichtigten.
Am Donnerstag, dem 7. Dezember 2017, erließ ein Bundesrichter in Argentinien Haftbefehle gegen die ehemalige Präsidentin des Landes, Cristina Fernandez de Kirchner, und mehrere ihrer Mitarbeiter, darunter ihren Außenminister Hector Timerman. Ihnen wurde „Verrat“ vorgeworfen, weil sie angeblich die Beteiligung von Vertretern des iranischen Regimes am AMIA-Bombenanschlag verschwiegen hatten.
https://x.com/iran_policy/status/1649656012104769536
Trotz dieser Herausforderungen blieb die Entschlossenheit bestehen, die Verantwortlichen für den AMIA-Bombenanschlag zur Rechenschaft zu ziehen. Kardinal Jorge Mario Bergoglio, der spätere Papst Franziskus, war einer der ersten Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, der sich in diesem Fall für Gerechtigkeit einsetzte. Seine Unterstützung und der anhaltende Druck von verschiedenen Seiten trugen dazu bei, dass die Ermittlungen weiterhin im Rampenlicht standen.
Der iranische Widerstand spielte eine entscheidende Rolle dabei, die Beteiligung des iranischen Regimes an dem Bombenanschlag aufzudecken, wichtige Informationen bereitzustellen und auf internationale Maßnahmen zu drängen. Am 10. August 1994 veröffentlichte die Washington Post einen Artikel, der vom Nationalen Widerstandsrat Iran (NWRI) stammte. Der Bericht betraf unter anderem zahlreiche hochrangige Vertreter in Teheran.
Die Bemühungen des NWRI unterstrichen die Notwendigkeit von Rechenschaftspflicht und Gerechtigkeit nicht nur für die Opfer des AMIA-Bombenanschlags, sondern auch für die unzähligen anderen Opfer des vom Iran geförderten Terrorismus weltweit.
Das jüngste Gerichtsurteil in Argentinien stellt einen bedeutenden Fortschritt im Streben nach Gerechtigkeit für die Opfer des AMIA-Bombenanschlags dar. Indem das Gericht das iranische Regime zur Rechenschaft zieht und es zum „terroristischen Staat“ erklärt, sendet es ein starkes Signal, dass der Terrorismus und seine Unterstützer der Gerechtigkeit nicht entgehen werden. Allerdings bleiben Herausforderungen bestehen, und die internationale Gemeinschaft muss weiterhin die Bemühungen zur Bekämpfung des Terrorismus unterstützen und seine Täter zur Rechenschaft ziehen.
Der AMIA-Bombenanschlag ist eine deutliche Erinnerung an die globale Reichweite und die zerstörerischen Fähigkeiten des staatlich geförderten Terrorismus. Die Beteiligung des iranischen Regimes an der Inszenierung einer solch abscheulichen Tat unterstreicht die Notwendigkeit einer robusten internationalen Zusammenarbeit zur Bekämpfung des Terrorismus in all seinen Formen. Das Urteil des Gerichts stellt nicht nur eine gewisse Abschottung für die Familien der Opfer dar, sondern dient auch als Hoffnungsträger für Gerechtigkeit angesichts solch sinnloser Gewalt.
https://x.com/Maryam_Rajavi/status/560562301703839744
Die Vernachlässigung der Beteiligung des iranischen Regimes am Terrorismus untergräbt nicht nur die Bemühungen, Gerechtigkeit für vergangene Gräueltaten zu erlangen, sondern ermutigt es auch, weitere Gewalttaten zu begehen. Die unkontrollierte Unterstützung terroristischer Gruppen durch das Regime hat weitreichende Folgen, wie Ereignisse wie der Anschlag vom 7. Oktober und die anhaltende Tragödie in Gaza zeigen. Indem die internationale Gemeinschaft es versäumt, das Regime für seine Taten zur Rechenschaft zu ziehen, ermöglicht sie unbeabsichtigt, dass das Regime in der gesamten Region weiterhin aggressiv und destabilisierend agiert.
Die Terrorakte vom 7. Oktober und die anhaltende Krise in Gaza sind eine eindringliche Erinnerung an die menschlichen Kosten des Terrorismus und die dringende Notwendigkeit konzertierter Maßnahmen zur Bekämpfung seiner Grundursachen. Die Unterstützung militanter Gruppen durch das iranische Regime verschärft Konflikte und untergräbt die Bemühungen um dauerhaften Frieden und Stabilität im Nahen Osten. Deshalb ist es nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, das Regime für seine Unterstützung des Terrorismus zur Rechenschaft zu ziehen, sondern auch ein entscheidender Schritt, um weiteres Blutvergießen zu verhindern und den Frieden in der Region zu fördern.