Europäische Union fordert Stopp der Hinrichtungen im Iran

Nach Angaben der EU wurden seit Januar 2023 mindestens 600 Menschen im Iran hingerichtet. Die Zunahme der Hinrichtungen sei grauenhaft. Die Todesstrafe sei eine unmenschliche Strafe, die eine inakzeptable Verletzung der Menschenwürde darstelle.

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Die Europäische Union hat das Teheraner Regime aufgefordert, künftig von Hinrichtungen abzusehen und im Einklang mit dem weltweiten Trend eine konsequente Politik zur Abschaffung der Todesstrafe zu verfolgen.

In einer Erklärung vom 1. Dezember wies die EU darauf hin, dass im Iran Ende November ein Minderjähriger, der 17-jährige Gefangene Hamidreza Azari, und ein Demonstrant, der 22-jährige Milad Zohrevand, hingerichtet wurden. Nach Angaben der EU wurden seit Januar 2023 mindestens 600 Menschen im Iran hingerichtet. Die Zunahme der Hinrichtungen sei grauenhaft.

Die EU bekräftigte in der Erklärung erneut ihre entschiedene und prinzipielle Ablehnung der Anwendung der Todesstrafe zu jeder Zeit und unter allen Umständen. Die Todesstrafe sei eine grausame und unmenschliche Strafe, die keine abschreckende Wirkung auf Straftaten habe und eine inakzeptable Verletzung der Menschenwürde darstelle. Es handele sich um eine endgültige Strafe, die mögliche Justizirrtümer unumkehrbar macht.

Darüber hinaus wies die EU darauf hin, dass es laut dem Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte und dem Übereinkommen über die Rechte des Kindes absolut verboten sei, Minderjährige zum Tode zu verurteilen.