Handelsabkommen zwischen Südkorea und Iran gestoppt

NWRI – Südkorea stoppe durch den Einfluß von Saudi – Arabien eine zugesicherte Investition in Höhe von 1,6 Milliarden $ mit dem iranischen Regime.

The Financial Tribune berichtete am Dienstag, dass das Abkommen zwischen einem Bauunternehmen und der iranischen Stahlindustrie gestoppt wurde, nachdem zwei saudische Ratsmitglieder Sorgen über die Gefahren der Zusammenarbeit mit dem Regime geäußert hatten.

Das Abkommen, welches zwischen der südkoreanischen POSCO Bau & Konstruktion und dem iranischen Stahlhersteller Pars Kohan Diar Parsian Stahl (PKP) im Mai 2016 abgeschlossen wurde, ging es um den Bau einer Stahlmine durch POSCO in der Freihandelszone Chabahar im Iran.

In einer Erklärung von POSCO wird erwähnt, dass einer der Gründe für den Rückzug darin liegt, dass zwei saudische Ratsmitglieder, die für die Zustimmung der Investition zuständig sind, gegen das Abkommen votiert haben, weil die Beziehungen zwischen Saudi – Arabien und dem Iran belastet sind.

In der Erklärung heißt es:“ Weil die Beziehungen zwischen dem Iran und Saudi – Arabien immer schlechter werden und ein Abbruch der diplomatischen Beziehungen vereinbart wurde….haben die Direktoren des Rates nach einem Treffen einen negativen Standpunkt gegen die iranischen Projekte eingenommen. Die POSCO fand dabei keinen Konsens mit den externen Direktoren.“

2015 hatte POSCO 30% seines Unternehmens für 1,1, Milliarden Dollar an den Öffentlichen Investmentfonds von Saudi – Arabien verkauft. Seitdem hat Saudi – Arabien das Recht, zwei Ratsmitglieder zu stellen.

Dies ist nur ein Beispiel dafür, dass immer mehr Unternehmen Gefahren bei Investitionen im iranischen Regimes sehen.

Als 2015 der Atomdeal unterzeichnet wurde, schien es so, als würde der Abbau der Sanktionen den Handel zwischen dem Iran und der Welt anregen. Doch es gibt weiterhin große Probleme.

Das wichtigste Problem ist, dass die internationalen Banken nervös bei solchen Investitionen reagieren, weil es die große Gefahr gibt, dass der Atomdeal komplett zusammen bricht, wenn sich die USA aus ihm zurück ziehen und so die Investitionen verloren gehen.

Ein weiteres großes Problem ist, dass das investierte Geld kaum dem iranischen Volk selbst hilft. Das Regime und seine Sicherheitsorgane kontrollieren den Großteil der Wirtschaft und sie werden von den Handelsabkommen profitieren und die Erlöse eher für die Finanzierung des Terrorismus und Krieges im Mittleren Osten und die Unterdrückung des Volkes einsetzen, als für Dinge wie Gesundheitsversorgung und Bildung. Dies wurde noch einmal durch die aktuellen Aufstände im Iran deutlich.

Eine Investition im Iran ist gefährlich und riskant und daher nehmen immer mehr Geschäftsleute Abstand von Handelsbeziehungen mit dem iranischen Regime.