Iranische Währung im freien Fall

NWRI – Die iranische Währung befindet sich im freien Fall. Die Medien des Regimes warnen davor, dass diese Situation zu einem Ausbruch der öffentlichen Wut führen könnte. Dabei wurde auch bekannt gegeben, dass der Rial zu 70.000 unter dem US Dollar fallen könne.

„Die Sorgen über hohe Preise machen die Gesellschaft noch fragiler. Es scheint so, als würde der Dollar auf 50.000 gegen den Rial steigen, einige Quellen berichten sogar von 70.000. Dies ist nötig, damit die Regierung ihr Defizit kompensieren kann. Mit anderen Worten, es ist die direkte Strategie der Regierung, den Preis der ausländischen Währung steigen zu lassen“, sage die zum Rohani Clan zählende Jahan-e Sanat Zeitung am 6. Februar 2018

„Der 1000 Toman Aufstieg gegenüber dem Wert des US Dollar in den letzten fünf Monaten den Markt so stark beeinflußt, dass selbst die Zentralbank nicht mehr in der Lage ist, den Prozeß zu bremsen und ihre kurzfristigen Maßnahmen zur Marktregulierung sind alle gescheitert. Doch das ist noch nicht alles. Die Situation läßt den Schluß zu, dass die Regierung selbst diese Störung des Marktes verursacht hat, um sein Defizit zu regeln und die daraus entstehenden Probleme dem Volk aufzulasten.“, heißt es weiter.

„Wenn man dies bedenkt, dann lässt sich sagen, dass eine Fortsetzung des Weges der letzten Monate gezeigt hat, dass die Regierung scheinbar zum Ende des persischen Jahres nicht mehr in der Lage ist, mit genügend Geld ausgestattet zu sein und man daher gezwungen war, auf dem Markt einzugreifen, damit man dann mit dem Verkauf von Goldreserven die nötige Liquidität erhält.“

„Doch diese Leute haben vergessen, dass sich die Wirtschaft (des Regimes) bereits am Abgrund befindet und dass eine solch konfuse Politik die Lage so erheblich verschlechtern kann, dass das ganze System kollabiert“.

Die staatliche Zeitung ergänzt:“ Wenn der Wert des US Dollar bei rund 48.000 zum Rial bleibt, dann werden wir eine Inflationsrate von 20 Prozent in 2018 sehen. Wenn sich dieses Verhältnis dann noch täglich und gar stündlich verändert, dann werden die Sorgen über steigende Preise die Gesellschaft noch fragiler machen.“

„Das Schwinden der Kaufkraft der Bürger ist nichts, mit dem man spielen sollte. Die Gesellschaft leidet darunter und die Armut wird die Toleranz des Volkes sinken lassen. Die steigenden sozialen Unterschiede bergen eine Menge Gefahren und sie bedrohen sie kulturelle und soziale Entwicklung. Eine solche Höhe der Fluktuation und des Zerfalls ist wie eine Krankheit anzusehen.“