NWRI- Krankenschwestern, Ärzte und medizinisches Personal im Iran haben die größten Opfer gebracht, um gegen den Coronavirus zu kämpfen. Dafür wurden ihre Basisrechte vom Mullahregime verletzt.
Krankenschwestern, Ärzte und medizinisches Personal im Iran haben viel geleistet, um gegen den Coronavirus zu kämpfen. Dabei wurden ihre Basisrechte vom Mullahregime verletzt. Krankenschwestern im Iran haben die Anweisung bekommen, über den Ausbruch des Coronavirus zu schweigen und sie sollten Patienten, die am COVID-19 gestorben waren, die Todesursache „akutes Lungenversagen“ attestieren.
Der Ausbruch des Coronavirus hat Teheran hart getroffen. Mehr als 6000 Tote soll es alleine in der Hauptstadt gegeben haben. Augenzeugen aus einem Krankenhaus in Teheran sagten, dass es einen Anstieg der COVID-19 Fälle gab, dass jedoch Vertreter des Regimes dem Krankenhaus untersagt hatten, den Coronavirus zu erwähnen. Zwei Krankenschwestern in diesem Krankenhaus – das Krankenhaus Milad – wurden gefeuert, nachdem sie mehrere Patienten und Angehörige darüber informiert hatten, dass sie mit dem Virus infiziert sind.
Es gibt weitere Berichte, dass Schutzmaterial und Ausrüstung wie Schutzanzüge, die für das medizinische Personal bereits bereit standen, aus dem Krankenhaus abgezogen wurden. Dies wurde getan, um deutlich zu machen, dass es keine Fälle des Coronavirus im Krankenhaus gibt. Das ist schockierend, weil die Mitarbeiter so noch verwundbarer in der Ansteckung mit dem Virus waren. In dem Krankenhaus wurden 35 Krankenschwestern mit dem COVID-19 Virus infiziert.
Es wird davon ausgegangen, dass die überwiegende Mehrheit der Patienten in diesem Krankenhaus Menschen sind, die mit dem Coronavirus infiziert sind. Die Zahlen steigen jeden Tag und dennoch gibt es Pläne, 80 Krankenschwestern zu entlassen, weil das Regime sagt, dass die Coronafälle sinken.
Die Arbeitsbedingungen für die medizinischen Mitarbeiter im Iran sind seit Jahren mehr als unzureichend, doch der Ausbruch des Coronavirus hat die existierenden Probleme noch größer werden lassen. Alle Mitarbeiter im medizinischen Bereich im Iran – allen voran die Mitarbeiter in der Notfallversorgung – setzten ihr Leben und das ihrer Angehörigen aufs Spiel, damit sie die Patienten jeden Tag behandeln können.
Ein weiteres Problem ist, dass die Anforderungen dieses Berufes viele Arbeiter im Land mit psychologischen Problemen zurück lassen. Sie arbeiten jeden Tag mit zahlreichen Patienten, manchmal mit 100 pro Tag und jede Schicht hält schlimme Erlebnisse bereit, welche sie physisch und psychisch belasten.
Die aktuelle Todeszahl, welche die Volksmojahedin Iran (PMOI/MEK) bekannt gaben, zeigt, dass mehr als 36.200 Menschen im Iran an dem Coronavirus verstorben sind.
Das Regime verweigert diese Realitäten und das verhindert auch eine internationale Intervention, die dringend nötig ist. Das iranische Volk ist wütend auf das Regime, weil es sich nicht um seinen Schutz kümmert.
Die Situation in den Gefängnissen ist ebenfalls kritisch. Die Insassen haben ein hohen Risiko, infiziert zu werden. Aufstände brachen in mehreren Gefängnissen aus, weil die Sorgen und Nöte der Insassen von den Behörden ignoriert wurden. Die hygienischen Zustände in den iranischen Gefängnissen sind weit unter den internationalen Standards und das macht die Situation sehr gefährlich in dieser bereits bestehenden Gesundheitskrise. Viele Gefangene, die mit dem COVID-19 Virus infiziert waren, wurden nicht vom Rest der Insassen im Gefängnis separiert.
Die internationalen Menschenrechtsorganisationen rufen zu sofortigen Maßnahmen auf, um die Gefangenen im Iran zu schützen. Es ist eine besorgniserregende Situation, die sich im Iran von Minute zu Minute verschlechtert.