NWRI- Das iranische Regime ist von großen Krisen umzingelt. Sei es der „maximale Druck“ der USA, weitere neue Sanktionen, die arabische Position gegen die regionale Kriegstreiberei des Regimes oder die explosive Situation in der iranischen Gesellschaft. Hinzu kommt ein steigender interner Machtkampf. All das reflektiert seine Krisen.
Das iranische Regime muss sich vor allem mit drei großen Fragen auseinandersetzen:
Erstens: Die internationale Krise wegen seinem Atom- und ballistischen Raketenprogramm, welche harte Sanktionen gegen die Ölindustrie des Regimes zur Folge hatte.
Zweitens: Die regionale Krise als Resultat der regionalen Einmischungen, des Terrorismus und der Kriegstreiberei durch das Regime und seiner Söldnergruppen, welche zu einer Einheit seiner Nachbarn gegen das Regime geführt hat.
In der letzten Woche machten die vier arabische Staaten Ägypten, VAE, Saudi – Arabien und Bahrain in einer gemeinsamen Erklärung deutlich, wie stark sie die destruktive Rolle des iranischen Regimes im Mittleren Osten sehen. Die Angriffe des Regimes auf die Aramco Ölanlage in Saudi – Arabien hat zu weiterer internationaler Verurteilung und von hochrangigen US Vertretern geführt. Präsident Trump wies seinen Finanzminister an, weitere Sanktionen gegen das Regime zu verhängen.
Drittens: Dies ist die Wurzel aller Krisen und sie fürchtet das Regime am meisten. Es ist eine frustrierte und wütende Gesellschaft, die jederzeit ausbrechen kann und die zum Sturz des Regimes führen könnte.
Die Situation verschärft sich schnell mit jedem weiteren sozialen Problem, welches die Tyrannei der Mullahs weiter in die Krise führt. Ein Beispiel dafür ist die Selbstverbrennung von Sahar Khodayari, die sich aus Protest wegen der Weigerung zum Eintritt zu einem Fußballstadium tötete. Ihr tragischer Tod wurde schnell zu einer sozialen Frage und die Mullahs waren gezwungen, selbst in den Freitagspredigten darauf einzugehen. Dies zeigt die Panik des Regimes vor einer sozialen Wut, die jeden Moment explodieren könnte.
Am 13. September sagte Hossein Panahian, der Freitagsprediger von Teheran, dass die sozialen Probleme bipolar sind und dass sie jeder Zeit die Gesellschaft entflammen könnten. An den Präsidenten Hassan Rouhani gerichtet sagte er:“ Wir erwarten, dass der Präsident diesen Kreis des Unfugs verhindert, welche das Land in Flammen versetzen kann.“
Wäre der Iran ein normaler Staat, dann würde der Druck aus dem Ausland das Regime zu einer gewissen Solidarität zwingen, aber der Druck auf ein gesamtes Regime voller Löcher und Risse könnte zu seiner Zerstörung führen.
Dies Aussagen, die der oberste Führer Ali Khamenei diese Woche gemacht hat, sind ein weiteres Zeichen der kritischen Lage und der Spaltung im Regime. Khamenei fordert, für eine gewisse Zeit Ruhe einkehren zu lassen. Im Moment kann er von der Krise mit dem Angriff auf die saudischen Ölanlagen und der Frage von Verhandlungen ablenken. Doch seine Aussagen zeigen, dass das Regime in der finalen Sackgasse angelangt ist. Das Regime hat nun noch die Wahl zwischen Tod und Selbstmord oder der Angst davor.