Kontrolliert das iranische Regime die Taliban?

NWRI – Am Sonnabend wurden in Kabul mehr als 280 Menschen durch einen Selbstmordanschlag der Taliban getötet bzw. verletzt. Es war nur einer von den mehreren, die sich in den letzten Wochen ereigneten, doch es bleibt die Frage, wer diese Anschläge anordnet.

Manche machen Pakistan verantwortlich, doch diese Theorie ist nicht stichhaltig. Warum sollte Pakistan seine schon 40 Jahre anhaltende Beziehung zu den USA aufs Spiel setzen, um mit den Taliban zusammenzuarbeiten?

Abdulrahman al-Rashed, der ehemalige Generaldirektor des Nachrichtenkanals von „Al Arabiya“, sagte, viele Indizien sprächen dafür, dass das iranische Regime mit den Taliban zusammenarbeite; denn das Regime und seine Revolutionsgarden arbeiten im ganzen Nahen Osten mit Terror-Gruppen zusammen, um seine Länder – wie den Irak und Syrien – zu destabilisieren.

Bei allem unterhält das iranische Regime in Afghanistan eine starke Präsenz seiner Geheimdienste und seiner Propaganda; in den zurückliegenden Monaten hat es begonnen, daran zu arbeiten, dass sein Einfluss auf Pakistan zunimmt.

Die Beziehung des iranischen Regimes zu den Taliban ist der zu Al-Qaeda sehr ähnlich; so enthüllten es im Jahre 2017 freigegebene Dokumente der CIA; dafür spricht auch die Tatsache, dass die prominentesten Kommandeure von Al-Qaeda im Iran zu Gast sind, und ebenso Geständnisse führender iranischer Persönlichkeiten zu ihrer Rolle in dem jihadistischen Widerstand gegen die Invasion der USA im Irak.

Pakistan gehört zu den Ländern, die von terroristischer Tätigkeit am meisten betroffen sind; es sollte mehr tun, um die internationale Gemeinschaft davon zu überzeugen, dass es die Taliban bekämpft, um die Situation nachhaltig zu klären.

Es war die Rede davon, daß Katar versuche, die Taliban an der Zerstörung des Nahen Ostens zu hindern, aber wenn die Iraner die Schüsse anordnen, kann Katar nicht zum Erfolg kommen. Es ist mit dem Iran verbündet, hat aber bei vielen Anlässen an der Art vorbeigesehen, wie der Iran den Nahen Osten zerstört.

Rashed schreibt: „Wir wissen, daß der Versuch Katars, die Taliban zu zügeln, scheitern wird, denn Dohas Art, seine Beziehungen zu extremistischen Gruppen wie der Hisbollah im Libanon, der Hamas in Gaza und selbst der Al-Nusra-Front in Syrien zu unterhalten, basiert immer darauf, daß zeitweilige politische Gewinne mit gewaltigen Geldmengen gekauft werden. Niemals war Doha in der Lage, die Situation durch dauerhafte Abkommen zu stabilisieren oder die Methoden seiner Organisation zu ändern. Es beeilte sich, mit den Taliban zu kommunizieren, als es hörte, dass die Amerikaner mit ihnen verhandeln wollten. Es eröffnete in Doha ein Büro und stattete es zu dem Zweck der Vermittlung mit Washington mit Geld aus. Das Resultat besteht darin, dass Katar Personen aus dem Westen, die die Taliban als Geiseln festhielten, freilassen konnte – so wie zuvor die Al-Nusra-Front. Es trug zu ihrer Freilassung bei mit gewaltigen Lösegeldern – in Operationen, die sich ausnahmen wie Geldwäsche! Es ist nicht verwunderlich, dass spätere politische Verhandlungen scheiterten.“