Sie sagte zum internationalen Tag gegen die Todesstrafe: „Der nie endende Kreislauf der Hinrichtungen wird im Iran so lange bestehen, so lange die religiöse Tyrannei der Mullahs im Iran existiert“
In einer Mitteilung zum internationalen Tag gegen die Todesstrafe erinnerte Maryam Rajavi, die gewählte Präsidentin des Nationalen Widerstandsrates Iran, an die 120.000 hingerichteten politischen Gefangenen, darunter die 30.000, die 1988 in einem Massaker getötet wurden. Sie sagte: „Der iranische Widerstand lehnt in jeder Form die Todesstrafe im Iran ab und wird diese nach dem Sturz des klerikalen Regimes beenden. Er lehnt auch eine inhumane Bestrafung mit dem Gedanken der Rache ab, weil er gegen den Grundsatz der Gnade und Vergebung im Islam verstößt.“
Sie rief erneut die Regierungen im Westen auf, ihre wirtschaftlichen und diplomatischen Beziehungen mit der Mullahdiktatur von einem Ende von Folter und Hinrichtungen abhängig zu machen. Sie forderte zudem die Vereinten Nationen auf, eine Untersuchung des Massakers von 1988 zu beginnen und somit den Weg für die Anklage der Organisationen und Verantwortlichen dieses Genozides anzuklagen, auch, weil die Hinrichtungen im Iran immer noch weiter gehen. Die Verfolgung der Verantwortlichen des Massakers von 1988 ist ein genereller Wunsch der iranischen Gesellschaft und es ist ein elementarer Schritt zum Ende der Hinrichtungswellen im Iran, sagte sie.
Laut Amnesty International verübte der Iran 2016– ohne China – 55% aller weltweiten Hinrichtungen. Einer der Pfeiler des Machterhaltes des klerikalen Regimes sind die Hinrichtungen. Sie unterstützen alle Fraktionen im Regime. Die Tötungsmaschinerie der Regierung arbeitet Tag und Nacht. Ein Anstieg oder die Senkung der Hinrichtungszahlen, die auf der Anweisung von Chamenei erfolgen, hängt von den hemischen und internationalen politischen Bedingungen ab. Die Mullahs nutzen die Hinrichtungen, um Andersdenkende zum Schweigen zu bringen und um so an der Macht zu bleiben. Sie verhindern damit den steigenden Geist des Protestes in der Gesellschaft.
Auf der einen Seite sorgen die Mullahs durch ihr Verhalten für massive Armut im iranischen Volk und sie bluten es mit Korruption aus. Auf der anderen Seite hängen sie dann die Opfer dieser Verbrechen und sorgen somit selbst für einen endlosen Kreislauf der Hinrichtungen. Die Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) und die herrschenden Mullahs halten die Fäden in der Hand, die viele Verbrechen verursacht haben und für die nun die armen Iraner die Rechnung durch Hinrichtung zahlen, unter anderem durch das Handeln mit Drogen und durch Prostitution. Die Kinder der Vertreter des Regimes, die in astronomischen Höhen den Wohlstand des Volkes ausgeraubt und veruntreut haben, gehen hingegen zur gleichen Zeit völlig straffrei aus.
In Bezug auf die steigenden Proteste von Angehörigen von Hinrichtungsopfern und Gefangenen rief Frau Rajavi ihre Landsleute, vor allem die Jugendlichen, auf, mit ihnen gemeinsam gegen die Politik der Hinrichtungen und des Abschlachtens zu protestieren. Sie betonte:“ Die Kampagne gegen die Todesstrafe ist Teil eines Paketes, welches das klerikale Regime stürzen soll. Das iranische Volk muss sich der „entsetzlichen Herrschaft“ der Mullahs ein für alle Mal entledigen.“
Sekretariat des Nationalen Widerstandsrates Iran
9. Oktober 2017