Massaker von 1988 im Iran: USA ruft zur unabhängigen Untersuchung auf

NWRI- Bei dem Massaker von 1988 wurden mehr als 30.000 politische Gefangene, die meisten davon waren Mitglieder und Unterstützer der Volksmojahedin Iran (PMOI/MEK), vom iranischen Regime hingerichtet.

Morgan Ortagus, die Sprecherin des US Außenministeriums, sagte in einer Videonachricht auf Twitter, dass das iranische Regime weiterhin Menschenrechtsverletzungen begeht und dass dabei auch das Massaker von 1988 im Fokus steht. Sie rief die internationale Gemeinschaft auf, „eine unabhängige Untersuchung zu beginnen, damit den Opfern dieser grauenvollen Menschenrechtsverbrechen, welche das iranische Regime organisiert hat, Gerechtigkeit widerfährt.“
„Der 19. Juli markiert den Jahrestag des Beginn im Iran. Sogenannte Todeskomitees wurden auf Geheiß von Ajatollah Chomeini gegründet. Diese Todeskomitees haben nach Berichten Tausende politische Dissidenten in den Gefängnissen zwangsweise verschwinden lassen oder sie in außergerichtlichen Prozessen zum Tode verurteilt und hinrichten lassen. Der aktuelle Vorsitzende der Justiz und der aktuelle Justizminister waren nachweislich Mitglieder in diesen Todeskomitees. Die iranische Justiz ist bekannt dafür, dass sie im großen Stil keine fairen und unabhängigen Prozesse durchführt. Die Revolutionsgerichte sind für ihre Anweisungen zur Verletzung von Menschenrechten berüchtigt. Alle iranischen Vertreter, welche Menschenrechtsverletzungen oder Menschenrechtsverstöße begangen haben, sollten dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Die Vereinigten Staaten rufen daher die internationale Gemeinschaft auf, eine unabhängige Untersuchung zu beginnen, damit den Opfern dieser grauenvollen Menschenrechtsverletzungen, welche vom iranischen Regime organisiert wurden, Gerechtigkeit widerfährt“, sagte sie in einer Videonachricht auf Twitter.

Maryam Rajavi, die gewählte Präsidentin des Nationalen Widerstandsrates Iran (NWRI), begrüßte die Stellungnahme und sagte auf Twitter:“ Ich begrüße den Aufruf der Sprecherin des Außenministeriums für eine unabhängige Untersuchung der Eaten der Todeskomitees beim Massaker von 1988 und fordere Gerechtigkeit für seine Opfer. Die Verantwortlichen müssen angeklagt werden. Die Entsendung einer internationalen Kommission zur Erlangung von Fakten mit Unterstützung durch Vertreter der MEK und des iranischen Widerstandes verhindert, dass das Regime das Massaker von 1988 vertuscht. Dabei geht es auch darum, die Orte der Gräber zu finden sowie genaue Listen der Opfer in den Gefängnissen im Iran zu dieser Zeit zu erstellen.“
Im Sommer 1988 ließ das iranische Regime innerhalb weniger Monate mehr als 30.000 politische Gefangene hinrichten. Die meisten Opfer waren Unterstützer und Mitglieder der iranischen Oppositionsgruppe Volksmojahedin Iran (PMOI/MEK)