Eine neue Enthüllung des Nationalen Widerstandsrats Iran (NWRI) belegt ein besorgniserregendes Geheimprojekt der iranischen Organisation für defensive Innovation und Forschung (SPND) zur Verbesserung der Atomwaffenfähigkeit. Seit 2009 verfolgt die SPND im Geheimen die Entwicklung verstärkter Atomsprengköpfe für Langstreckenraketen mit einer Reichweite von über 3.000 km. Im Mittelpunkt dieser Bemühungen steht das geheime Gelände „Rangin Kaman“ (Regenbogen) in der Nähe von Ivanaki, Garmsar, das sich über 2.500 Hektar erstreckt und als Chemieanlage des Unternehmens Diba Energie Sina getarnt ist.
Der Schlüssel zum Projekt liegt in der Gewinnung und Nutzung von Tritium, das die Herstellung von Atomwaffen mit höherer Sprengkraft und die potenzielle Entwicklung von Wasserstoffbomben ermöglicht. Die SPND hat heimlich Kernfusionsexperten der iranischen Atomenergieorganisation angeworben, um dieses Projekt voranzutreiben. Vorsitzender der Muttergesellschaft, die die mit dem Projekt verbundenen Scheinfirmen beaufsichtigt, ist Brigadegeneral Naser Maleki der IRGC, der bereits wegen seiner Nuklear- und Raketenaktivitäten von den Vereinten Nationen sanktioniert wurde.
Der Standort Ivanaki ist mit Radar- und Luftabwehrsystemen der IRGC stark befestigt, was seine strategische Bedeutung unterstreicht. Diese Enthüllung gibt Anlass zu ernsthaften Bedenken hinsichtlich Teherans nuklearer Absichten und der anhaltenden Täuschung unter zivilen und kommerziellen Deckmänteln.
Der vollständige Bericht mit detaillierten Ergebnissen, Karten und Fotos folgt weiter unten.
Geheimes SPND-Projekt für die Entwicklung atomarer Waffen
- Mai 2025
- Neues Geheimprojekt der SPND zur Verbesserung der Atomwaffenkapazität
- SPNDs geheimer Standort in Ivanaki, Garmsar, ist an der Entwicklung von Atomwaffen beteiligt
Die Quelle:
Die beigefügten Informationen stammen aus dem Netzwerk der wichtigsten iranischen Oppositionsbewegung, der Organisation der Volksmojahedin Iran (PMOI/MEK), das sich auch an Quellen innerhalb des iranischen Regimes orientiert.
Zusammenfassung und zentrale Punkte:
- Seit 2009 betreibt die SPND (Organisation für defensive Innovation und Forschung) ein neues Geheimprojekt zur Entwicklung einer verstärkten Atomwaffe. Demnach strebt das Regime die Entwicklung verstärkter Atomsprengköpfe für ballistische Raketen mit einer Reichweite von über 3.000 Kilometern an. Zu diesem Zweck hat das Regime die Provinz Semnan zum Militärgebiet erklärt und projektbezogene Einrichtungen in der Provinz errichtet.
- Diesem Plan zufolge strebt die SPND die Gewinnung und Nutzung von Tritium für den Bau der Waffe an. Der Einsatz von Tritium erhöht die Sprengkraft von Atomwaffen (insbesondere in Implosionswaffen) und ermöglicht zudem die potenzielle Herstellung von Wasserstoffbomben.
- Um dies zu erreichen, rekrutiert und transferiert die SPND seit 2013 Experten auf diesem Gebiet aus der Fusionsabteilung der iranischen Atomenergieorganisation (AEO) zur SPND.
- Eines der Projekte der SPND zur Umsetzung dieses Plans umfasst die Errichtung eines neuen geheimen Standorts, der regimeintern als „Rangin Kaman“ (Regenbogen) Standort bekannt ist. Die Anlage erstreckt sich über eine Fläche von fast 2500 Hektar in der Region Ivanaki (Eyvanekey) und dient der Herstellung verschiedener Atomwaffenkomponenten. Der Bau begann 2009 und wurde etwa 2013 in Betrieb genommen.
- Publicly, the site operates under the guise of a chemical production facility for the oil and petrochemical industries, under the name of Diba Energy Sina Company.
- The establishment of this site is part of SPND’s broader effort to produce nuclear-armed missiles, masked as a satellite launch vehicle program. This project has been underway since 2009, parallel with the reorganization of this body within the Ministry of Defense. Five front companies were established to advance the project. Diba Energy Sina is one such company created for this purpose.
- The parent holding company for these firms is Pishtazan-e Towsee-ye San’ati-ye Arya Razi (Pioneers of Arya Razi Industrial Development), chaired by IRGC Brigadier General Naser Maleki, who at the time was the deputy of the Ministry of Defense’s Aerospace Organization. In 2007, Naser Maleki was included in the UN Security Council Resolution 1747 sanctions list for being “involved in nuclear or ballistic missile activities.”
- To provide aerial protection for the project, the IRGC Aerospace Force has deployed a long-range Ghadir radar system and a missile defense unit near the site. This demonstrates the strategic importance and sensitivity of the location for the regime.
- Öffentlich firmiert der Standort unter dem Deckmantel einer Chemieproduktionsanlage für die Öl- und Petrochemieindustrie unter dem Namen Diba Energy Sina Company.
- Die Gründung dieses Standorts ist Teil der umfassenderen Bemühungen der SPND, nuklear bestückte Raketen zu produzieren, getarnt als Satellitenträgerraketenprogramm. Dieses Projekt läuft seit 2009 parallel zur Reorganisation dieser Einrichtung innerhalb des Verteidigungsministeriums. Fünf Scheinfirmen wurden gegründet, um das Projekt voranzutreiben. Diba Energie Sina ist eine dieser zu diesem Zweck gegründeten Firmen.
- Die Dachgesellschaft dieser Firmen ist Pishtazan-e Towsee-ye San’ati-ye Arya Razi (Pioniere der industriellen Entwicklung von Arya Razi) unter dem Vorsitz von Brigadegeneral Naser Maleki der IRGC, dem damaligen Stellvertreter der Luft- und Raumfahrtorganisation des Verteidigungsministeriums. 2007 wurde Naser Maleki aufgrund seiner „Beteiligung an nuklearen oder ballistischen Raketenaktivitäten“ in die Sanktionsliste der Resolution 1747 des UN-Sicherheitsrats aufgenommen.
- Um das Projekt aus der Luft zu schützen, hat die IRGC Luftwaffe ein Langstreckenradarsystem vom Typ Ghadir und eine Raketenabwehreinheit in der Nähe des Standorts stationiert. Dies verdeutlicht die strategische Bedeutung und Brisanz dieses Standorts für das Regime.
Details des Berichts
Geheimes SPND Projekt für die Produktion atomarer Sprengköpfe
Nachdem der Amad-Plan der SPND – der den Bau von fünf Atomsprengköpfen für Shahab-3-Raketen vorsah – 2003 gestoppt wurde, startete die SPND 2009 ein neues, umfangreiches und geheimes Atomwaffenentwicklungsprojekt. Diesem Plan zufolge arbeitete die SPND gleichzeitig daran, die Sprengkraft von Atomwaffen und die Reichweite ballistischer Raketen zu erhöhen.
Um dieses neue Projekt voranzutreiben und da einige der mit dem Amad-Plan in Verbindung stehenden Standorte im Osten der Provinz Teheran aufgedeckt worden waren, errichtete das Regime ein neues Netzwerk von Standorten in der Provinz Semnan, die an die Provinz Teheran grenzt.
Während der Präsidentschaft von Mahmud Ahmadinedschad erklärte das Regime Semnan zur Militärprovinz und begann dort mit der Errichtung zahlreicher neuer Anlagen.
Zu den vier neuen Standorten, die nach 2009 in der Provinz Semnan errichtet wurden (und 2013 in Betrieb gingen), gehören
- Ivanaki (Eyvanekey)-Standort
- Radarstandort Garmsar
- Raketenstandort Shahroud
- (Erweiterung des) Raketenstandorts Semnan
Gleichzeitig mit der Errichtung der oben genannten Anlagen registrierte das Regime fünf Scheinfirmen, um dieses Projekt voranzutreiben.
SPNDs Plan zur Steigerung der Atomwaffenkapazität
Zu diesem Zweck wurden einige Experten der Abteilung für Kernfusion der iranischen Atomenergieorganisation (SPND) unter strenger Geheimhaltung zur SPND versetzt.
Einer dieser Spezialisten, Dr. Ebrahim Haji Ebrahimi, studierte Nuklearwissenschaften an der Amir-Kabir Universität unter der Aufsicht von Reza Amrollahi (dem ehemaligen Leiter der iranischen Atomenergieorganisation). Er schloss seine Dissertation 2011 ab. Von 2009 bis 2013 war er bei der Atomenergieorganisation (AEO) beschäftigt. 2013 wechselte er zur SPND und promovierte 2020 an der Universität Mazandaran.
Ein weiterer Spezialist mit dem Namen Hadi Zaker Khatir ist Assistenzprofessor an der Malek Ashtar Universitär für Technologie, die dem Verteidigungsministerium untersteht. Gemäß den Anweisungen der SPND-Organisation an Universitäten und Experten dieser Bereiche wurden diese aufgefordert, keine Artikel über Kernfusion und Tritium im Internet zu veröffentlichen und bereits veröffentlichte Artikel zu entfernen.
Im September 2005 deckte der iranische Widerstand auf, dass das Regime illegal Tritium aus Südkorea erworben hatte. 2008 verhinderte die deutsche Regierung die Lieferung einer Tritiumgaslieferung in den Iran.
Fünf Frontunternehmen zur Entwicklung des neuen SPND Projekts (Raketen für atomare Sprengköpfe
Seit 2009 verfolgt das Regime einen neuen Plan zur Bestückung ballistischer Raketen mit Atomwaffen. Zu diesem Zweck gründete das Regime parallel zur Reorganisation der Atomwaffenentwicklungsorganisation SPND im Februar 2011 fünf Tarnfirmen, um diesen Plan voranzutreiben.
Die Dachgesellschaft dieses Netzwerks trägt den Namen „Pishtazan-e Tose’e San’ati Aria Razi“. Das Regime gab an, dieses Netzwerk sei in der Öl- und Petrochemieindustrie tätig. Eine Beschreibung des Unternehmens lautet:
„Pishtazan-e Tose’e San’ati Aria Razi (Petsar) wurde mit dem Ziel gegründet, in den Bereichen Chemie, Öl, Gas, Petrochemie, Kraftwerke, erneuerbare Energien und Automobilindustrie tätig zu sein und ist in den iranischen Industriesektor eingestiegen…
Petsar ist die Holdinggesellschaft von vier großen Industrieunternehmen:
- Unternehmen Pishtazan San’at Shams Omid
- Sazandegan Niroozay-e Afagh (SANA)
- Fanavar Andishan Pasargad Aria (FAPA)
- Unternehmen Diba Energie Sina
Eine Überprüfung der aktuellen und ursprünglichen Vorstandsmitglieder der Muttergesellschaft enthüllt deutlich deren wahre Ziele und die Täuschung des Regimes.
Vorsitzender des Vorstands zum Zeitpunkt der Gründung war Brigadegeneral Naser Maleki von den IRGC, Chef der Hemmat-Raketenindustriegruppe und später stellvertretender Verteidigungsminister für Luft- und Raumfahrtindustrie. Die Hemmat-Raketengruppe ist der Hauptproduzent der Shahab-3 Rakete, die einen nuklearen Sprengkopf tragen kann. Naser Maleki und die Hemmat-Gruppe wurden am 24. März 2007 aufgrund der Resolution 1747 des UN-Sicherheitsrats wegen ihrer „Beteiligung an nuklearen oder ballistischen Raketenaktivitäten“ mit Sanktionen belegt.
Derzeitiger Vorstandsvorsitzender ist Arman Azarli, der 1999 sein Studium der Nukleartechnik abschloss.
Zu den ursprünglichen Vorstandsmitgliedern gehören:
- Seyed Mirahad Noshin, derzeit Leiter des Instituts für Ausbildung und Verteidigungsforschung des Verteidigungsministeriums.
- Seyed Mehdi Hosseini Moones, derzeit Raumfahrtsprecher des Verteidigungsministeriums, gab kürzlich Interviews zur Entwicklung der neuen Interkontinentalraketen „Sareer“ und „Soroush“.
- Safdar Ali Asadi, derzeit Stellvertreter des Unternehmens Azarab, das in der Vergangenheit unter dem Deckmantel der Nanodiamantenproduktion zwei hochexplosive Kammern zum Testen von Atomzündern herstellte.
- Alireza Moniri Abyaneh, ehemaliger Manager der Luft- und Raumfahrtorganisation, ist derzeit Leiter der Makran Petrochemie Gruppe, die ein Drittel der gesamten iranischen Petrochemieindustrie kontrolliert.
Unternehmen Diba Energie Sina
Eine der Tochtergesellschaften der oben genannten Unternehmen ist Diba Energie Sina, die am 25. Juni 2011 gegründet wurde.
Laut der ursprünglichen Registrierung war der Zweck des Unternehmens „Forschung, Produktion und Entwicklung von technischem Wissen im Zusammenhang mit der Rückgewinnung verschiedener Roh-, Zwischen- und Endmaterialien in den Bereichen Farben, Polymere, Chemie, Petrochemie, Zellulose, Mineralindustrie und Wärmedämmfarben“.
Auf einer Webseite des Regimes wurde beschrieben, dass die Produkte des Unternehmens unter anderem die Herstellung verschiedener chemischer Lösungsmittel wie Ethylamin umfassen.
Das Unternehmen verfügt über ein Büro an der Kreuzung der Babaei Autobahn und der Telou Straße im Osten Teherans sowie einen großen Standort im Stadtteil Ivanaki im Südosten Teherans.
Zu den Vorstandsmitgliedern gehören derzeit Vorstandsvorsitzender Mahmoud Sanayei Zadeh und Vorstandsmitglied Javad Mirzaei, beide Chemieexperten. Von 2014 bis 2019 führten diese beiden mehrere gemeinsame Studien zur Trennung und Extraktion chemischer Substanzen durch, die mit ihrer Beteiligung an Diba Energie Sina zusammenfielen.
Ort der Anlage Ivanaki (Unternehmen Diba Energie Sina)
Seit etwa 2009 betreibt die SPND-Organisation den Bau ihres größten geheimen Stützpunkts zur Konzentration auf ihre Atomwaffenaktivitäten. Diese Anlage, bekannt als „Ranginkaman-Standort“, befindet sich in der Region Ivanaki südöstlich von Teheran. Der Name „Ranginkaman“ (Regenbogen) leitet sich von der Nähe zu einem gleichnamigen Gebirge im Norden ab. Das Gelände erstreckt sich über eine Fläche von 1.000 Hektar (fast 2.500 Hektar). Der Bau dauerte etwa fünf Jahre.
IRGC-Brigadegeneral Mostafa Siri, Leiter der Spionageabwehreinheit der SPND-Organisation, ist für die Sicherung und Überwachung des Standorts verantwortlich.
Der Standort liegt an der Imam-Reza Autobahn Teheran–Semnan, hinter der Stadt Ivanaki (55 Kilometer von Teheran entfernt). Etwa fünf Kilometer hinter der Stadt zweigt eine asphaltierte Militärstraße von der Hauptstraße nach Norden ab und führt etwa zehn Kilometer weiter zu einem Militärkontrollpunkt am Eingang des Geländes (Anhang 1).
Die gesamte Straße steht unter militärischer Kontrolle und Anwohnern ist das Betreten verboten. Das Land nördlich der Straße, das sich in Richtung der Bergregion erstreckt, gehört dem Verteidigungsministerium. Das Gelände wird den Einheimischen als Raketenbasis der IRGC präsentiert.
Es liegt in einem Tal östlich des 2.231 Meter hohen Berges Kalraz. Die weitere Region ist als Kuh-e Sefid (Weißer Berg) bekannt. Um zu verhindern, dass sich Anwohner dem Gelände versehentlich nähern, wurde die Region Kuh-e Sefid zum Jagdverbotsgebiet erklärt und wird von der IRGC streng überwacht.
Nebenanlagen
Das Gelände befindet sich im Inneren des Berges und besteht aus drei unabhängigen fabrikähnlichen Anlagen, einem Hauptquartier und einem Kontrollpunkt am Eingang.
Zwei dieser Anlagen mit ähnlicher Struktur befinden sich im nördlichen Teil des Geländes. Jede Anlage verfügt über acht bzw. neun unabhängige Hangars (Anhänge 2 und 3).
Das Regime gab einigen lokalen Beamten, die das Gelände während der Bauphase zu Verwaltungsangelegenheiten besuchten, das Gelände fälschlicherweise als Farbenfabrik aus. Unter Einheimischen ist das Gelände jedoch als Raketenbasis bekannt. Das ungewöhnlich hohe Sicherheitsniveau rund um die Anlage machte die Täuschung des Regimes für Mitarbeiter anderer Behörden deutlich.
Überwachung des Baus durch Mohsen Fakhrizadeh Mahabadi
Mohsen Fakhrizadeh Mahabadi, der die Atomwaffenentwicklung innerhalb der SPND-Organisation leitete, beaufsichtigte von Anfang an die Planung und den Bau des Ivanaki-Standorts. Die Bauarbeiten begannen etwa 2008/2009, um die Nuklearprojekte der SPND an einem einzigen, geheimen und zentralen Standort zu konsolidieren und zu erweitern.
Fakhrizadehs Privatwohnsitz befand sich in der Gemeinde Ab Sard in der Nähe von Ivanaki. Er hatte direkten Zugang zum Standort über eine Straße außerhalb Teherans. Mohsen Fakhrizadeh Mahabadi wurde im November 2020 in der Nähe von Ab Sard ermordet.
Besondere Sicherheitsmaßnahmen in der Anlage Ivanaki
Die IRGC bewacht das Gelände streng. Das umliegende Gelände ist abgesperrt und wird mit Überwachungskameras überwacht. Anwohnern ist der Zutritt verboten.
Berichten aus dem Jahr 2013 zufolge war Haj Hosseini für die Sicherheit des Geländes und die Koordination mit den lokalen Behörden verantwortlich.
Bauhistorie und interne Sektionen der Anlage Ivanaki
Der Bau des Geländes begann 2009 durch die IRGC. Um 2013 wurde eine eigene asphaltierte Straße mit stabiler Infrastruktur und mehreren Betonbrücken zur Unterstützung der Anlage errichtet. Das Gelände umfasst folgende Abschnitte:
Erster Abschnitt des Geländes
Dieser Bereich befindet sich im nördlichsten Bereich des Geländes, etwa 5 Kilometer vom Eingang entfernt. Die Bauarbeiten begannen 2009 mit den Aushubarbeiten und die Anlagen wurden 2013 fertiggestellt. Ein Großteil dieses Abschnitts ist unterirdisch. Die Fläche beträgt etwa 250 mal 500 Meter und umfasst einen großen Anlagenkomplex mit etwa neun unabhängigen Gebäuden (Anhang 3).
Zweiter Abschnitt des Geländes
Dieser Abschnitt wurde 2009 etwa 1,5 Kilometer südlich des ersten Abschnitts (westlich der Straße) errichtet. Das Gelände misst etwa 250 mal 500 Meter und umfasst einen Komplex aus etwa acht Gebäuden, darunter einen Hangar mit einer Länge von 120 Metern und einer Breite von 30 Metern (Anhang 4). Der deutliche Abstand zwischen den beiden Abschnitten weist auf die Berücksichtigung von Sicherheit und Gefahrenpotenzial hin. Die Anlagen in diesem Abschnitt ähneln denen im ersten, weisen jedoch geringfügige Unterschiede in der Gebäudeanordnung auf. Luftaufnahmen aus dem Jahr 2013 zeigen umfangreiche Ausgrabungen in diesem Bereich, die mit der Erschließung unterirdischer Anlagen korrespondieren.
Dritter Abschnitt des Geländes
Dieser Abschnitt, der 2009 in der Nähe des zweiten Abschnitts auf der Ostseite der Straße errichtet wurde, umfasst eine Fläche von 150 mal 300 Metern. Er umfasst einen Hangar mit blauem Dach, der 50 Meter lang und 30 Meter breit ist (Anlage 5).
Gebiet des Seiteneingangs
Am Eingang des Geländes befinden sich der Kontrollpunkt und die Spionageabwehreinheit. Fahrzeuge halten auf dem Parkplatz des Geländes, nachdem sie die vorderen Schranken passiert haben. Erst nach Überprüfung und Freigabe der Ausweisdokumente durch das Spionageabwehrpersonal der IRGC wird den Personen Zutritt gewährt (Anhang 6).
Qadir-Langstreckenradaranlage im südlichen Garmsar
Die Luftstreitkräfte der IRGC haben in der Nähe des Dorfes Nouraldinabad im südlichen Teil des Kreises Garmsar eine Radaranlage namens „Qadir“ errichtet. Etwa 10 Kilometer südlich von Nouraldinabad befindet sich zudem eine Flugabwehrraketenanlage. Die Luftdistanz zwischen dieser Radaranlage und dem Energiestandort Diba beträgt 28 Kilometer. Die Radaranlage wurde 2013 zeitgleich mit der Inbetriebnahme des Energiestandorts Ivanaki (Energiestandort Diba) errichtet.
Die Stationierung eines Langstreckenradars und eines Raketenabwehrsystems in der Nähe des Energiestandorts Ivanaki unterstreicht die strategische Bedeutung und Brisanz dieser Anlage für das Regime (Anhang 7).
Anhang 1:



Anhang 2:



Anhang 3:



Anhang 4:


Luftbild des ersten Abschnitts mit fertiggestellten Anlagen, 2013

Anlage 5


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Anlage 6

Anlage 7


