NWRI-
Die US Regierung hat eine Belohnung von 15 Millionen Dollar versprochen, wenn jemand ihr Informationen übermittelt, welche helfen, den Apparat der Islamischen Revolutionsgarden des iranischen Regimes (IRGC) zu stören.
Das US Außenministerium bietet diese Summe über das „Rewards for Justice“ Programm an. Informationen über die Einnahmequellen der militärischen Einheit, welche die Trump Administration Ende April auf die Sanktionsliste ausländischer Terrororganisationen stellte, können laut The Hill von dort belohnt werden. Dazu gehören auch Informationen über die Finanzierungsquellen der Quds Force in den Revolutionsgarden.
Die Administration möchte auch wissen, welche Gelder aus dem Ölbereich diese Gruppe einsetzt, welche Einrichtungen und Personen dabei helfen, die internationalen und die US Sanktionen zu umgehen, welche Finanzinstitute mit den Revolutionsgarden zusammen arbeiten und welche finanziellen Mechanismen für die militärische Einheit des Iran greifen“, schrieb The Hill am 4. September 2019.
Das Außenministerium bestätigte die Belohnung am Mittwoch in einer Pressekonferenz
„Die IRGC trainiert, finanziert und rüstet Söldnergruppen im ganzen Mittleren Osten aus. Der Iran will, dass diese Gruppen die Grenzen ausweiten und die Revolution des Regimes weiter in die Region treiben. Dabei wird Chaos und ein Aufhetzen der religiösen Gruppen gefördert.“, sagte Brian Hook, der Sondervertreter für den Iran im Außenministerium sowie ein wichtiger Berater für Außenminister Mike Pompeo.
„Wir nutzen alle möglichen diplomatischen und wirtschaftlichen Mittel, um seine Operationen zu stören“, sagte Hook.
Das Rewards for Justice Programm wurde bereits vor mehr als drei Jahrzehnten gegründet, um Menschen Anreize zu geben, gegen Terrorismus aktiv zu werden. Das Programm wird vom Sicherheitsdienst der Diplomaten verwaltet.
Als Reporter fragte, welche Informationen die Regierung erwarten würde, welche sie nicht bereits durch die US Geheimdienste erfahren habe, sagte Hook, dass es „viele Möglichkeiten“ gibt, unter anderem, dass Personen Informationen mitteilen, die mit iranischem Öl handeln.
„Oft ist es so, dass es Tips aus Bereichen gibt, an die man vorher nicht gedacht hat“, sagte Hook. „Es gibt viele Möglichkeiten“.
Zusätzlich dazu hat das Finanzministerium am Mittwoch weitere zwei Duzend Einrichtungen und Personen sowie 11 Schiffe auf die Sanktionsliste gesetzt, welche das Netzwerk der IRGC unterstützen. Die US Vertreter gehen davon aus, dass sie Hunderte Millionen Dollar an Ölverkäufen an das Regime von Bashar al-Assad in Syrien organisiert haben.
Hook sagte weiter, dass diese neuen Schritte ein weiterer Teil der Kampagne des „maximalen Drucks“ gegen das iranische Regime sind.
Diese neuen Aktionen ergänzen die bestehenden Strafen gegen das iranische Regime, die nach dem Rückzug von Trump aus dem Atomdeal von 2015 verhängt wurden. Kurz vorher hatten die USA das Raumfahrtprogramm des iranischen Regime mit Sanktionen belegt, sowie einige dazu gehörige Forschungseinrichtungen. Washington geht davon aus, dass sie beim Ausbau des ballistischen Raketenprogramms beteiligt sind.