Am 1. Februar 2025 veröffentlichte die staatliche Zeitung Vatan-e Emrooz einen Artikel mit dem Titel „Warum wurde die Monarchie im Iran gestürzt und wird nie wieder zurückkehren?“ Während das Stück nach außen hin monarchistische Bewegungen kritisiert, offenbart es letztlich eine tiefere Strategie: den bewussten Einsatz der Monarchie durch das Regime als Instrument zur Sicherung seines eigenen Überlebens.
Ein schwacher Gegner ist ein nützlicher Gegner
Der Artikel räumt ein, dass die Überreste der Pahlavi-Dynastie keine wirkliche Bedrohung für die Islamische Republik darstellen. Darin heißt es offen: „Eine schwache und wurzellose Bewegung wie der Monarchismus kann tatsächlich zum Überleben der Islamischen Republik beitragen. Dies ist der Dienst, den die königliche Familie dem iranischen Volk erbringt.“ Dieses Zeichen ist ein eindrucksvolles Eingeständnis dafür, wie das Regime Monarchisten wahrnimmt – nicht als lebensfähige Opposition, sondern als kontrollierte und bequeme Gegenspielerin.
Der Artikel argumentiert, dass die Abkehr Irans von der Monarchie ungeachtet der Revolution von 1979 unvermeidlich war. Darin heißt es: „Selbst wenn die Islamische Revolution 1979 nicht stattgefunden hätte, wäre die Monarchie aufgrund ihrer Unfähigkeit, auf die Bedürfnisse der Gesellschaft und globale Entwicklungen einzugehen, natürlich am Ende angelangt.“ Diese Behauptung zielt darauf ab, die Vorstellung zu bekräftigen, dass die Monarchie trotz monarchistischer Bemühungen, sie als Alternative darzustellen, ein veraltetes System ist, das nicht wiederbelebt werden kann.
Monarchie ist eine künstliche Opposition
Obwohl Vatan-e Emrooz den Niedergang der Monarchie anerkennt, betont es, wie Monarchisten weiterhin operieren, wenn auch ineffektiv. Es weist ihren Einfluss mit der Behauptung zurück: „Heutzutage beschränken sich die monarchistischen Aktivitäten im Iran größtenteils auf den Cyberspace und bestimmte Kreise im Ausland.“ Es legt außerdem nahe, dass Monarchisten öffentliche Missstände für ihre eigenen politischen Zwecke ausnutzen: „Diese Bewegung, die hauptsächlich wirtschaftliche und soziale Unzufriedenheit ausnutzt, versucht, sich als Alternative zur Islamischen Republik darzustellen. Die Realität ist jedoch, dass es den Monarchisten nicht nur an nennenswerter Unterstützung in der Bevölkerung mangelt, sondern dass sie es auch nicht geschafft haben, selbst bei der Opposition Fuß zu fassen.“
Die Zeitung erwähnt jedoch nicht, dass die Cyber-Armee des iranischen Regimes im Rahmen der Geheimdienststrategie des Regimes systematisch koordinierte Anstrengungen unternimmt, um Reza Pahlavi und die Überreste des Schahs zu fördern.