„Maximaler Druck“ auf den Iran: Trumps Ukraine-Beauftragter fordert harte Politik gegen Teheran

Focus Online – Keith Kellogg, Donald Trumps neuer Ukraine-Beauftragter, hat bei einem Treffen mit der iranischen Opposition gefordert, dass die Welt zu einer Politik des „maximalen Drucks“ auf den Iran zurückkehren müsse. So könne das Land demokratischer gemacht werden. Laut „Reuters“ will auch Trump zu der Iran-Strategie zurückkehren, die er bereits in seiner ersten Amtszeit verfolgte. Sie zielte darauf ab, Teherans Wirtschaft zu schwächen, um so das Regime zu Verhandlungen über sein Atom- und Raketenprogramm zu zwingen. „Diese Druckmittel sind nicht nur militärisch, sondern auch ökonomisch und diplomatisch“, erklärte Kellogg. Die Gelegenheit, den Iran positiv zu verändern, bestehe jedoch nicht ewig. „Wir müssen die Schwäche ausnutzen, die wir jetzt sehen. Die Hoffnung ist da, also muss auch gehandelt werden“.

Iranische Opposition organisierte das Treffen
Die Nationale Widerstandsbewegung Iran (NCRI), eine in Paris ansässige iranische Oppositionsgruppe, organisierte das Treffen mit Kellogg. Der Ukraine-Beauftragte hatte bereits im November bei Veranstaltungen der NCRI gesprochen. Sein erneuter Auftritt, auch wenn diesmal privat, zeigt laut „Reuters“ die enge Verbindung zwischen der Gruppe und der zukünftigen US-Regierung.

Während der Veranstaltung betonte die NCRI-Präsidentin Maryam Rajavi, dass sich das regionale Machtgefüge immer ungünstiger für die iranische Führung entwickle. Sie forderte die westlichen Regierungen daher auf, ihre bisherige Politik zu überdenken. Die Oppositionsgruppe ruft regelmäßig zum Sturz des iranischen Regimes auf. Es ist aber unklar, wie viel Unterstützung sie innerhalb des Iran besitzt.