IRGC-Drogenschmuggel in Syrien – Frauen und Fälschungen im Einsatz

NWRI-

Einem detaillierten investigativen Bericht von Syria TV zufolge haben die Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) des iranischen Regimes ihren Drogenhandel in Ostsyrien wieder aufgenommen. Dabei setzt es Frauen und gefälschte syrische Dokumente ein. Dies ist Teil einer umfassenderen Strategie, seinen Einfluss in der Grenzregion Deir ez-Zor wiederherzustellen. Angesichts finanzieller und politischer Beschränkungen nutzt die IRGC Drogen sowohl zur Einnahmequelle als auch zur territorialen Infiltration.

Im Zentrum der Operation steht ein von Frauen geführtes Netzwerk aus iranischen, syrischen, libanesischen und irakischen Staatsangehörigen. An der Spitze steht eine Iranerin, die unter dem Namen Hana Fadel operiert – ihr richtiger Name ist Ziba Abd al-Reza Ehsan. Ihre Stellvertreterin, ebenfalls iranische Staatsbürgerin, verwendet das Pseudonym Salma al-Khaled. Beide Frauen besitzen gefälschte syrische Ausweispapiere, die es ihnen ermöglichen, sich frei zu bewegen und mit der IRGC verbundene Aktivitäten in den Grenzgebieten zum Irak zu steuern. Zu den Aktivitäten des Netzwerks gehören die Lagerung und der grenzüberschreitende Schmuggel von Betäubungsmitteln wie Captagon-Pillen und Drogenpulver. Berichten zufolge wurden seit Anfang 2025 über 7 Millionen Pillen und 27 Kilogramm Betäubungsmittel geschmuggelt. Einige Lieferungen werden über komplexe Routen abgewickelt, darunter ein Tunnel, der mit einem Schienenwagen ausgestattet und von der irakischen Seite aus über einen Aufzug erreichbar ist.

 

Der Bericht nennt auch mehrere einheimische Frauen, die in Drogenhandel und -verteilung verwickelt sind, darunter „Ahood“ in al-Bukamal, die ein wichtiges Lagerhaus leitet, und „Umm Ibrahim “, die die lokale Verteilung in Deir ez-Zor über ein Netzwerk von 30 Personen, meist Frauen, überwacht. Diese Bemühungen werden von ehemaligen Aktivisten und wiederbelebten Zellen wie der „Mashhadani Group“ unterstützt, die Logistik und Transport übernimmt.

Syria TV warnt, dass die Drogenoperationen der IRGC nicht auf kriminelle Absichten beschränkt sind, sondern darauf abzielen, den Grundstein für den Wiederaufbau militärischer und geheimdienstlicher Netzwerke in Syrien zu legen. Der Bericht fordert die syrischen Behörden auf, rasch zu handeln, bevor sich diese verdeckten Netzwerke unentdeckt festsetzen.